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Wer glaubt, wer seine Gedanken und seine Sinne bezwungen hat und nun beherrscht, wer sein ganzes bewusstes Wesen an die Hoechste Realitat richtete, der erlangt Wissen; und nachdem er das Wissen erlangt hat, bewegt er sich schnell zu dem hoechsten Frieden.
- Gita 4.39

Wie laesst sich der Allmachtige erfahren?
Welche Anstrengungen sind unerlaesslich und wohin soll das Bewusstsein und die Energien des Lebens konzentriert werden, um die goettliche Wirklichkeit lebendig werden zu lassen. Hier sind einige Auszuege aus Gita, aus Sri Aurobindos Schriften und christlichen Quellen, die uns das notwendige Wissen enthuellen, um dieses Vorhaben zu verwirklichen.

Der Anker Ihrer Entschlossenheit ist das Versprechen Gottes in der Gita: "Gib jedes dharma (aeusseres Gesetz) auf und nimm deine Zuflucht allein in Mir; Ich werde dich von jeder Suende und von allem Ubel erloesen; lass allen Kummer gehen."
"Die Synthese des Yoga" - Sri Aurobindo - Part IV - Chapter XI - Vollendung der Gelassenheit

Den Schriften nach ist der Mensch nach dem Ebenbild Gottes erschaffen. Gott bildet die Dreifaltigkeit, das heisst, dass er eine Essenz aus drei Teilen ist (Vater, Sohn und der Heilige Geist). Das gleiche gilt auch fuer die Seele, da sie wie wir wissen - "das Abbild Gottes ist". Sie ist unteilbar, doch hat sie unterschiedliche Kraefte. Sie hat drei Kraefte: Verstand, Wunsch und den Willen. Sie alle muessen sich in einer Einheit befinden und nach Gott streben. Laut Maxims Schriften besteht der natuerliche Zustand der drei Kraefte darin, Gott mit Verstand zu erfahren, sich mit dem Wunsch nach ihm zu sehnen und nur Gott lieben und den Willen Gottes Wille tun lassen. Darin besteht das Erfuellen des Gebotes: "Liebe deinen Gott mit all deinem Herzen, mit deinem ganzen Verstand und all deiner Kraft."... Aber so ist es nicht! Die Suende zertrennt die Einigkeit der drei Kraefte der Seele. Der Verstand kennt Gott nicht, Wunsch liebt mehr das Erzeugnis, als den Schoepfer, und der Wille erleidet Qual durch Verlangen. Die vollkommene Versklavung der Seele... Und das entfernen wir mit Hilfe von Jesusgebet. Die Rueckkehr beginnt mit der Konzentration des Verstandes. Das Ziel ist - sich von den umgebenden Gegenstanden loszuloesen, in sich selbst zu kehren und anschliessend den Wunsch Gott zu unterwerfen.
"Eine Nacht in der Wuste des heiligen Berges" - Mitropolit Ieropheus (Vlachos)

Die Konzentration ist in erster Linie dazu notwendig, Willen und Mental von ihren Abwegen, die fur sie natuerlich sind, abzuwenden. Wir sollen sie abhalten der zerstreuten Bewegung der Gedanken zu folgen, vielverzweigten Wuenschen nachzulaufen, sich auf die ausgetretenen Wege der Sinne und auf aeussere mentale Reaktion auf die Erscheinungen ablenken zu lassen. Wir sollen den Willen und das Denken fest auf das Ewige und Wirkliche richten, das hinter allem ist. Das verlangt ausserordentliche Anstrengung und Konzentration die auf einen einzigen Punkt gerichtet ist. In zweiter Linie ist Konzentration notwendig, damit wir den Vorhang zerreissen, der durch die gewohnlichen mentalen Funktionen zwischen uns und der Wahrheit gewirkt wird. Unser aeusseres Wissen koennen wir uns gleichsam im Voruebergehen durch die uebliche Aufmerksamkeit und Aufnahme aeusserer Eindruecke erwerben. Die innere, verborgene, hoehere Wahrheit konnen wir nur durch absolute Konzentration des Mentals auf seinen Gegenstand und durch absolute Konzentration des Willens erlangen, diese Wahrheit zu erringen und, wenn wir sie einmal besitzen, sie auch gewohnheitsmaessig festzuhalten und mit ihr sicher eins zu werden. Denn Identifikation ist der Zustand vollstaendigen Wissens und volligen Besitzes.
"Die Synthese des Yoga" - Sri Aurobindo - Part II - Chapter XXV - Das hohere und das niedere Wissen

In der Gita sagt der Herr: "Durch bhakti soll ein Mensch Mich in Meiner ganzen Weite, Groesse und als das erkennen, was Ich in den Prinzipien Meines Wesens bin ; wenn er Mich in den Prinzipien Meines Wesens erkannt hat, geht er in Mich ein."
"Die Synthese des Yoga" - Sri Aurobindo - Part III - Chapter I - Die Liebe und der dreifache Weg

Es gibt auch die Konsekration der Gedanken an Gott. Bei Ihrem Beginn ist das ein Versuch, das Mental fest auf den Empfanger der Anbetung einzustellen (denn das ruhelose menschliche Mental ist von Natur mit anderen Gegenstanden beschaftigt und wird selbst dann wenn es nach oben eingestellt ist, standig von der Welt herabgezogene, so dass es schliesslich gewohnheitsmassig seiner gedenkt; alles andere ist dann zweitrangig und wird nur in Beziehung auf Gott gedacht Man tut das oft mit Hilfe eines korperlichen Bildes oder intimer und charakteristischer mittels eines mantra oder eines goettlichen Namens, durch den das Goettliche Wesen realisiert wird. Die Leute, die das systematisieren, nehmen hier drei Stufen des Suchens mittels der mentalen Hingabe an zuerst das standige Hoeren des goettlichen Namens, seiner Eigenschaften und all dessen, was mit ihnen in Verbindung gebracht worden ist: zuerst das standige Nachdenken uber das Goettliche Wesen oder die Goettliche Personalitat, drittens das Fixieren des Mentals auf den Empfaenger der Konsekration. Dadurch kommt man zur vollen Realisation. Wenn dabei das Fuehlen oder die Konzentration sehr intensiv ist, tritt auf diesen Stufen samadhi, der verzueckte Trancezustand ein, in dem sich das Bewusstsein von den aeusseren Gegenstanden loest. Aber das alles sind nur Nebenumstande. Einzig wesentlich ist die intensive Hingabe des mentalen Denkens an den. auf den die Anbetung gerichtet ist, Obwohl das der Kontemplation beim Yoga des Wissens verwandt zu sein scheint, unterscheidet es sich doch geistig von ihr. Seiner wirklichen Natur nach ist es nicht eine stille, sondern eine ekstatische Kontemplation. Sie will nicht in das Sein des Goettlichen Wesens entschwinden, sondern das Goettliche zu uns herniederbringen, so dass wir uns in tiefer Verzueckung in seine Gegenwart oder in seinem Besitz verlieren.

Ihre Wonne ist nicht der Friede des Einsseins, sondern die Ekstase des Einswerdens. Auch hier mag es die separative Selbst-Konsekration geben, die darin endet, dass man alle anderen Gedanken an das Leben aufgibt, um danach diese Entzuckung ewig In jenseitigen Ebenen zu besitzen. Oder es ist die allumfassende Konsekration, in der alle Gedanken vom Goettlichen Wesen erfuellt sind, wo selbst bei gewoehnlichem Tun im Leben jeder Gedanke bei Gott ist. Wie auf den anderen Yoga- Wegen, kommt man auch bei diesem Yoga dazu, das gottliche ueberall und In allem zu schauen. Dann lasst man die Realisation des Goettlichen Wesens in alle eigenen inneren und ausseren Aktivitaten einstroemen.
"Die Synthese des Yoga" - Sri Aurobindo - Part III - Chapter IV_Der Weg der Hingabe



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